Lochkarten-Rätsel gelöst - Katzencode geknackt

Lochkarten-Rätsel gelöst - Katzencode geknackt

In den Familienarchiven habe ich dieses Schätzchen gefunden: die Hochzeitsanzeige meiner Eltern. Sie wurde tatsächlich genau so an alle verschickt. Mir drängt sich ein wenig der Verdacht auf, dass es vielleicht doch so etwas wie eine genetische Disposition für Nerdigkeit geben könnte (meinen Vater habe ich dann aber leider krankheitsbedingt nie kennengelernt, um das zu verifizieren).

Während die Katzen auf den ersten Blick ja ganz offensichtlich nicht zur typischen Beschriftung von Lochkarten gehören, fiel mein zweiter Blick dann auf das Encoding der Löcher.

Dass eine solche 80-Zeichen Lochkarte eine Textzeile mit 80 Zeichen darstellt, jedes Zeichen in einer Spalte, wusste ich noch. Der Text ist ja auch - wie damals üblich - auch menschenlesbar am oberen Rand auf die Karte gedruckt (“WIR HABEN GEHEIRATET,WOLFGANG HENOECKL&ANGELIKA GROSCH / NUERNBERG,22.JUNI 1973”). Das wird dann ja wohl irgendeine binäre ASCII-Codierung sein, bei 10 Bit vielleicht mit ein paar Prüfbits? Bedauerlicherweise nicht. Auch ein binäres EBCDIC-Encoding passte irgendwie nicht. Den richtigen Pointer bekam ich dann von einem Kollegen und das alles ist noch viel bizarrer als gedacht:

Ursprünglich waren diese Lochkarten nur zum Ablegen von numerischen Werten gedacht. Eine reine Binärdarstellung der Zahlen, für die ja 4 Bit ausgereicht hätten (BCD-Kodierung) war nicht gewünscht, weil zu viele Lochungen die mechanische Stabilität der Karte beeinträchtigt hätte. Man entschied sich
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Hello world

Hello world

Auch, wenn ich erst jetzt dazu komme: Am 1.1.2010 um 22:50 bin ich stolzer Onkel geworden. Der frisch gebackenen Familie wünsche ich alles Gute und dem kleinen Marius einen tollen Start und das Beste aus der fröhlichen Zähigkeit seiner Mama und der freundlichen Gelassenheit seines Papas :-) *knuddel*

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Julia lernt fliegen

Julia lernt fliegen

Meine kleine Schwester. Nicht dass sie sich für sowas interessiert hätte, bevor sie im Rollstuhl saß… Seitdem aber stürzt sie sich in Carbonfaser-Monoski-Schlitten die Hänge hinab und macht mit ihrem Freund im Tandem-Rad die Straßen in einem Tempo unsicher, bei dem mir schon beim Gedanken schwindlig wird. Klar, dass da noch einer obendrauf gesetzt werden muss: Auch die Lüfte sind jetzt nicht mehr sicher… Praktischerweise hat sie auch gleich ein Kamerateam vom ZDF dabeigehabt, das alles dokumentiert hat (rechts oben auf der Mona Lisa-Seite gibt es Videos von der Sendung).

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Tobias Henöckl

Software­fuzzi, Dozent, Coach, Papa, Spiel­kind, Nervensäge, Musik­liebhaber, viel­seitig versiff­ter Gut­mensch, vertret­barer Koch, großer Genießer, Gele­gen­heits­bastler mit zwei linken Händen, Neugier-getrieben.

In der Regel zwischen allen Stühlen ganz gut aufgehoben…

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© 2024 Tobias Henöckl